- Morand
- Morand[mɔ'rã], Paul, französischer Schriftsteller, * Paris 13. 3. 1888, ✝ ebenda 23. 7. 1976; war im diplomatischen Dienst tätig, während des Zweiten Weltkriegs als Gesandter der Vichy-Regierung in Bukarest (1943) und Bern (1944) und lebte nach 1945 vorübergehend im Exil. Seine Lyrik sowie seine Romane, Reiseberichte und Essays weisen ihn als kosmopolitischen, zum Teil auch der literarischen Avantgarde nahe stehenden Autor aus; auch Literaturkritiker; 1969 in die Académie française gewählt.Werke: Romane: Lewis et Irène (1924; deutsch Lewis und Irene); Bouddha vivant (1927; deutsch Der lebende Buddha); Le flagellant de Séville (1951; deutsch Flagellant von Sevilla).Erzählungen: Ouvert la nuit (1922), Fermé la nuit (1923; beide zusammen deutsch unter dem Titel Nachtbetrieb); Fin de siècle (1957); Les écarts amoureux (1974).Novellen: Tendres stocks (1921).
Universal-Lexikon. 2012.